Wer ein Kind geboren hat, stellt fest, dass sich nach der Geburt zunächst einmal alles um das Neugeborene dreht. Die Bedürfnisse eines Säuglings sind immer akut. Schlafen, Nahrungsaufnahme, körperliche Nähe, die neuen Eindrücke verarbeiten – alles braucht liebevolle Begleitung und in vielen Familien ist es nach wie vor die Mutter, die den überwiegenden Teil der Care-Arbeit übernimmt. Nur zu leicht geraten dabei die eigenen Bedürfnisse aus dem Fokus. Im heutigen Blog-Artikel verrate ich dir nicht nur, warum es so wichtig ist, dass du dich auch gut um dich selbst kümmerst, sondern auch, wie du das konkret in die Tat umsetzen kannst. Inkl. Gratis E-Book!
Inhaltsverzeichnis [mit Ankerlinks]
h2 Als Mutter kein eigenes Leben mehr?
h2 Bedürfnisorientierte Elternschaft: Alles dreht sich ums Kind?
h2 Von unserer Selbstfürsorge profitieren auch unsere Kinder
h2 Der Job als Mama: Warum ist eine Mutter so wichtig?
h2 Wie funktioniert Selbstfürsorge als Mutter?
h2 Die eigenen Bedürfnisse als Mutter kennen
h2 Übung für mehr Selbstfürsorge
- h2 Als Mutter kein eigenes Leben mehr?
- h2 Bedürfnisorientierte Elternschaft: Alles dreht sich ums Kind?
- h2 Von unserer Selbstfürsorge profitieren auch unsere Kinder
- h2 Der Job als Mama: Warum ist eine Mutter so wichtig?
- h2 Wie funktioniert Selbstfürsorge als Mutter?
- h2 Die eigenen Bedürfnisse als Mutter kennen
- h2 Übung für mehr Selbstfürsorge
h2 Als Mutter kein eigenes Leben mehr?
Vielen Frauen mag es so vorkommen, als würde vor lauter Selbstaufgabe für das Baby von ihnen selbst praktisch nichts mehr übrig bleiben. Wie war es nochmal, dieses Leben vor der Familiengründung? Waren da mal Hobbys? Interessen? Plötzlich dreht sich alles nur noch ums Stillen bzw. Fläschchen, um Windeln, den Schlaf des Babys oder den Haushalt. Selbst wenn immer mehr Paare gegenteilige Vorsätze haben, so landen doch die meisten nach der Geburt ihres ersten Kindes bei der klassischen Rollenverteilung. Der Mann arbeitet, die Frau kümmert sich um Haushalt und Kinder – noch heute das gängigste Familienmodell, begünstigt auch durch politische Instrumente wie das Ehegattensplitting.
h2 Bedürfnisorientierte Elternschaft: Alles dreht sich ums Kind?
[Hier könnte man zur Auflockerung ein Kästchen neben den Text machen mit dem Inhalt “Deine Bedürfnisse sind genauso wichtig wie die deines Kindes.”]
Immer mehr Eltern streben dabei eine bedürfnisorientierte Begleitung ihres Kindes an. Bei dieser stehen die Bedürfnisse, wie der Name schon sagt, im Vordergrund. Doch hier verbirgt sich auch eines der größten Missverständnisse. Denn im Mittelpunkt sollten nicht allein die Bedürfnisse des Kindes stehen, sondern die aller Familienmitglieder.
Stell dir vor, du würdest für dein eigenes Kind sorgen. Du würdest sicherstellen, dass es genug isst, ausreichend schläft und sich wohlfühlt. Genau das verdienst du auch! Deine Bedürfnisse sind genauso wichtig wie die jedes anderen Familienmitglieds. Sei egoistisch auf eine gesunde Weise, denn Egoismus bedeutet nicht, andere zu vernachlässigen, sondern dein eigenes Leben mit Verantwortung zu gestalten. Erst wenn du dich selbst verstehst und versorgst, kannst du auch für andere da sein. Achte auf dich also genauso gut wie auf dein Kind.
h2 Von unserer Selbstfürsorge profitieren auch unsere Kinder
Wie heißt es so schön? Wir brauchen unsere Kinder nicht zu erziehen, sie machen uns ohnehin alles nach. Leben wir ihnen die komplette Selbstaufgabe vor, weil wir uns praktisch ausschließlich um die Bedürfnisse unserer Kinder kümmern, ist das ihre Blaupause für ihr eigenes späteres Leben und wir geben in diesem Fall kein besonders gutes Vorbild ab. Zeigen wir ihnen stattdessen, wie gesunde Selbstfürsorge funktioniert, haben sie ein gutes Beispiel, von dem sie lernen und langfristig profitieren können.
Doch nicht nur für die Zukunft unserer Kinder ist unsere eigene Selbstfürsorge wichtig. Auch im Hier und Jetzt hat sie einen konkreten Einfluss. Aus einem leeren Brunnen kann man nicht schöpfen. Der Job einer Mutter ist fordernd, man ist quasi rund um die Uhr auf Abruf, Feierabend wird zum Fremdwort. Um diesen Job gut machen zu können, sollte man in seiner vollen Kraft sein. Nicht nur unsere Kinder haben eine ausgeglichene Mutter verdient, sondern auch wir selbst verdienen es, in unserer Mitte zu sein. Eine gesunde Selbstfürsorge ist Voraussetzung, um sich langfristig gut um seine Kinder kümmern zu können.
h2 Der Job als Mama: Warum ist eine Mutter so wichtig?
[Hier könnte man zur Auflockerung ein Kästchen neben den Text machen mit dem Inhalt “Nur weil Care-Arbeit unbezahlt und mentale Last unsichtbar sind, sind sie nicht weniger wert oder weniger anstrengend als ein bezahlter Beruf.”]
Aufgrund unserer Sozialisation neigen gerade wir Frauen dazu, uns selbst hinten anzustellen. Verschärft wird diese Problematik auch dadurch, dass Care-Arbeit und mentale Last unsichtbar und unentlohnt sind, während der Mann in den meisten Familien “das Geld nach Hause bringt”. Die Arbeit des Mannes hat somit nicht nur einen finanziellen Gegenwert, sie wird dadurch oftmals auch als wertvoller angesehen. Der Mann hat sich also seinen Feierabend “verdient”, während die Frau sich ja “nur” um Haushalt und Kinder kümmern musste. Welche Anstrengung, gerade auch mental und emotional, hinter diesen Aufgaben steckt, und wie essentiell diese Arbeit für die Zukunft unserer Kinder und das ganze System Familie ist, ist selbst heute, trotz aller Aufklärung, längst nicht allen bewusst.
h2 Wie funktioniert Selbstfürsorge als Mutter?
Zugegeben, mit einem kleinen Baby ist vielleicht nicht jeden Morgen eine Stunde Yoga drin. Doch das ist auch gar nicht nötig. Es sind die kleinen Rituale im Alltag, die Tasse Lieblingstee, die fünf ruhigen Atemzüge, das ausgiebige Strecken am Morgen, die dir durch solch besonders fordernde Zeiten helfen können. Zusätzlich kann dir ein gutes Netzwerk ermöglichen, zwischendurch mal durchzuatmen und deinen eigenen Bedürfnistank aufzufüllen. Schaffe dir kleine Rettungsinseln im Alltag, um durchzuatmen und dich selbst nicht aus den Augen zu verlieren.
h2 Die eigenen Bedürfnisse als Mutter kennen
Hat man dann mal ein paar freie Minuten, wissen viele Mütter gar nicht, was ihnen gut tun und ihren Tank wieder füllen würde. Im hektischen Mama-Alltag bleibt oft viel zu wenig Zeit, um sich darüber klar zu werden, was die eigenen Bedürfnisse gerade überhaupt sind. Umso wichtiger ist es, ganz bewusst einmal darüber nachzudenken. Was sind deine Stärken, deine Schwächen, deine Bedürfnisse? Frag dich mal einen Moment, was du brauchst und was dir gut tun würde. Im Idealfall kannst du deine Freiräume ganz gezielt dafür nutzen, weil du nicht erst darüber nachdenken musst, was du gerade brauchst, sondern es bereits weißt.
h2 Übung für mehr Selbstfürsorge
Ich möchte dir mit einer Übung einen ganz konkreten Weg zeigen, wie du im Alltag zu mehr Selbstfürsorge kommst.
1. Sammle für dich mal in einer Liste: Welche Bedürfnisse hast du? Welche Aktivitäten machen deinen Akku voll? Musik hören, Sport, ein Buch lesen, ein Telefonat mit der besten Freundin, Meditation, einmal alleine um den Block gehen, ein heißes Bad, dein Lieblingsessen genießen – hier kann wirklich alles stehen, was dir Freude bereitet und Körper und Seele gut tut. Vergiss auch nicht die ganz kleinen Dinge wie Atmen oder eine Duftkerze anzünden.
2. Versuche nun, einmal am Tag ganz bewusst etwas von deiner Liste umzusetzen.
3. Wenn du dich im Alltag mit deinem Kind gestresst fühlst, überprüfe, ob du in dieser Situation tatsächlich über deine Grenzen gehen musst. Vielleicht kannst du deine Ansprüche herunterschrauben bzw. findest eine pragmatische Lösung? Muss das Kind tatsächlich jeden Tag baden? Welchen Kompromiss könnt ihr beim Essen finden, damit alle zufrieden sind? Manchmal sind wir so sehr von unserem Perfektionismus geblendet, dass wir die einfachen Lösungen übersehen, mit denen nicht nur alle zufriedener sind, sondern die auch unsere Ressourcen schonen.
Mit welchem Punkt auf deiner Liste kümmerst du dich heute um dich selbst?
Weitere Hilfestellung bekommst du in meinem [link]gratis E-Book “Selbstfürsorge im Mamaalltag”[/link].